Im Vortrag von Dr. Toni Bürgin „Paläontologie ist Fische im Strom der Zeit“, der durch die Ausstellung begleitet, geht es um eine Übersicht über die Stammesgeschichte der fischartigen Wirbeltiere:
Etwa 202 Millionen Jahre alt sind die Fische, die vor wenigen Jahren im Steinbruch Lorüns entdeckt wurden. Knapp 50 (fast) vollständige Exemplare konnten die Mitarbeiter der inatura bergen. Nach der Präparation und wissenschaftlichen Bearbeitung werden nun ausgewählte Stücke in der inatura ausgestellt.
Die außerordentlich gut erhalten Versteinerungen zählen zu den bedeutendsten paläontologischen Funden Vorarlbergs. Sie schließen eine große Wissenslücke in der Stammesgeschichte der Fische. Denn aus diesem Zeitabschnitt waren bisher weltweit nur wenige Fischfunde und praktisch keine vollständigen Skelette bekannt.
Vier Gattungen konnte Dr. Toni Bürgin (Naturmuseum St. Gallen) bisher identifizieren: Paralepidotus knackte mit seinen halbkugeligen Zähnen hartschalige Beutetiere wie Krebse, Korallen und Röhrenwürmer. Legnonotus und Caturus konnten sich dank ihrer spitzkonischen Zähne verschiedenartige Beute greifen, während Pholidophorus mit seinem feinen Gebiss wohl eher ein Planktonfresser war.
Weitere Infos gibt es bei:
inatura Erlebnis Naturschau GmbH
Jahngasse 9 - A-6850 Dornbirn
Tel. 05572 - 23235 4750
www.inatura.at
Foto: inatura Erlebnis Naturschau, Dr. Toni Bürgin
Datum: 13.05.2008
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