Schatzkunst zwischen Bodensee und Chur

Schatzkunst zwischen Bodensee und Chur
Schatzkunst zwischen Bodensee und Chur

Das Vorarlberger Landesmuseum zeigt in diesem Sommer in seiner Ausstellung eine umfangreiche Zusammenstellung mittelalterlicher Schatzkunst, wie sie noch nie in Vorarlberg zu sehen war: „Schatzkunst zwischen Bodensee und Chur“. Vom 21. Juni bis 5. Oktober 2005 sind einzigartige Zeugnisse künstlerischer und handwerklicher Meisterleistungen erstmals der Öffentlichkeit zugänglich.

Ausgehend von frühesten Zeugnissen der Christianisierung aus dem 6. und 7. Jahrhundert spannt die Ausstellung einen kunst- und kulturgeschichtlichen Bogen bis zum beginnenden 16. Jahrhundert, als mit der Reformation Pracht und Glanz sakraler, mittelalterlicher Schatzkunst ein Ende fand.

Wie kein zweites Edelmetall vermag Gold die Menschen seit alters her zu faszinieren. Die Ausstellung richtet den Blick auf den materiellen Wert und betont darüber hinaus den spirituellen und mythischen Gehalt von Gold als dem „edelsten aller Metalle“, das bis heute nichts von seiner Faszination und Strahlkraft eingebüßt hat. Auf dieser Entdeckungsreise durch das Mittelalter sind mehr als 70 Goldobjekte zu sehen, darunter in Österreich noch nie gezeigte Werke von Weltgeltung wie ein im 9. Jahrhundert entstandenes Evangelium aus dem persönlichen Besitz Kaiser Karls des Großen. Noch bedeutender waren im Mittelalter Reliquien, von denen es hieß, sie seien „wertvoller als kostbare Edelsteine und besser als Gold“. Zu ihrer Aufbewahrung fertigten die Goldschmiede aufwändige Schreine, wie jene aus dem Domschatz der Kathedrale Chur, der in der Schau zu sehen ist.

Für den Kurator der Ausstellung und Direktor des Vorarlberger Landesmuseums, Tobias G. Natter, verfolgt diese Sonderausstellung ein großes Ziel: „Zum ersten Mal werden bislang kaum bearbeitete Bestände der Schatzkunst dokumentiert. Unser Anliegen ist es, die Geheimnisse und Symbolik des Mittelalters zu entschlüsseln. So wie im Mittelalter über alle Gesellschaftsschichten hinweg die Menschen auf irgendeine Weise Anteil an den glänzenden Prachtstücken hatten, sollen die Besucher die Faszination von Gold und den Mythos Mittelalter spüren.“

Die Ausstellung, die vom Vorarlberger Landesmuseum konzipiert und organisiert wird, findet an zwei Orten statt: Im Landesmuseum in Bregenz und in der Johanniterkirche in Feldkirch, mitten im Zentrum der vielleicht schönsten mittelalterlichen Stadt Vorarlbergs.

Foto: Landesmuseum Vorarlberg

Datum: 07.04.2008

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